Triennale der Photographie Hamburg BREAKING POINT. Juni – September 2018

[SHIFT]

über persönliche Veränderung, Paradigmenwechsel und Abwechslung

Kuratiert von Bettina Steinbrügge & Tobias Peper

Diese Ausstellung wird vom 7. Juni bis 9. September 2018 im Kunstverein in Hamburg gezeigt.

“The way each sitter endures his or her ordeal is the collective action of the photograph, its “plot,” so to speak. When we look at a narrative painting, we can suspend our disbelief; when we look at a narrative photograph, we cannot. We are always aware of the photograph’s doubleness—of each figure’s imaginary and real persona. Theater can transcend its doubleness, can make us believe (…) that we are seeing only Lear or Medea. Still photographs of theatrical scenes can never escape being pictures of actors.”

- Janet Malcolm on Julia Margaret Cameron

 

Calla Henkel und Max Pitegoff (*1988 in Minneapolis, *1987 in Buffalo, leben und arbeiten in Berlin) benutzen Fotografie als Werkzeug zur künstlerischen Erforschung der ökonomischen, strukturellen und persönlichen Veränderungen im Kontext heutiger Realitäten. Bei Henkel und Pitegoff findet die Fotografie ihre Erweiterung in der Performancekunst, im Theater und der Herstellung sozialer Räume, etwa im New Theater oder im Grünen Salonder Volksbühne in Berlin. 

Für die Triennale der Photographie Hamburg bilden die Schwarzweißfotografien von KünstlerInnen, PerformerInnen und MusikerInnen ein Ensemble von Portraits, die an Theaterreklame oder Kopfaufnahmen erinnern. Vervielfältigt und in Gruppen arrangiert geraten die Bilder in unterschiedliche narrative Ströme und fungieren als Sammelkarten fiktiver Zusammenstellungen. In diesen Gruppierungen thematisieren sie die Verflechtungen von Aufführung und Selbst, sie stellen Fragen der Arbeit, der Eigentümerschaft an Bildern, der Identität sowie der kollektiven Erzählung hinsichtlich des individuellen Körpers.